Social Media bietet viele Chancen, aber auch rechtliche Fallstricke. Ein falscher Post, ein fehlender Hinweis oder ein Bild ohne Erlaubnis – und schon kann eine Abmahnung drohen. Damit dir das nicht passiert, zeige ich dir die 5 häufigsten Fehler und gebe dir einfache Tipps, wie du sie vermeidest. 💡✅
Nr. 1 Beliebige Bilder aus dem Internet verwenden!
Wenn du Bilder nutzen möchtest, die du nicht selbst gemacht hast, brauchst du die Erlaubnis des Urhebers. Am sichersten ist es, eine Bildlizenz bei einer Bildplattform oder Agentur wie Shutterstock oder Adobe zu kaufen. Dort findest du eine große Auswahl an Bildern, die du lizenzfrei nutzen kannst.
Alternativ kannst du Bilder mit einer Creative-Commons-Lizenz oder ein KI-generiertes Bild (z.B. sog. Deep Fake) verwenden. Aber Achtung: Prüfe die Lizenzbedingungen genau! Manche Bilder dürfen nicht für Werbung oder geschäftliche Zwecke genutzt werden, andere erfordern eine Quellenangabe. KI-generierte Bilder müssen als solche klar gekennzeichnet werden. Lies die Regeln sorgfältig durch, bevor du ein Bild veröffentlichst – so vermeidest du rechtliche Probleme. 😊
Nr. 2 Trend-Sounds für Videos verwenden!
Nutze die Musikfunktionen deines Social-Media-Accounts nicht unbedacht, wenn du ein Video mit Ton veröffentlichst. Selbst kurze Soundschnipsel können urheberrechtlich geschützt sein. Möchtest du Musik für geschäftliche oder gewerbliche Posts verwenden, stelle sicher, dass du die erforderliche Lizenz vom Rechteinhaber hast. Schütze dich vor Abmahnungen!
Nr. 3 Bezahlte oder gesponserte Werbung nicht klar kennzeichnen!
Das Gesetz verbietet sog. Schleichwerbung – auch auf Social Media. Wenn du für ein Produkt oder eine Dienstleistung bezahlt wirst oder eine Gegenleistung erhältst, musst du das klar als Werbung kennzeichnen. So bleibst du auf der sicheren Seite und handelst fair gegenüber deiner Community.
Nr. 4 Freebie ohne DSGVO
Wenn du die E-Mail-Adresse eines Nutzers nicht nur für den Versand eines kostenlosen Produkts oder einer Dienstleistung nutzen möchtest, sondern auch für weitere Werbung, brauchst du seine ausdrückliche Zustimmung. Diese Zustimmung muss freiwillig und nachweisbar sein – dafür gibt es das sogenannte Double-Opt-In-Verfahren. Ohne diese Einwilligung darfst du dem Nutzer keine weiteren Werbe-E-Mails schicken.
Nr. 5 Gewinnspiele, die die Plattform Regeln missachten!
Social-Media-Plattformen haben klare Regeln für Gewinnspiele. Zum Beispiel erlaubt Instagram nicht, dass Teilnehmer andere Personen auf Bildern taggen, wenn diese dort gar nicht zu sehen sind. Außerdem fordern viele Plattformen einen sogenannten Disclaimer. Das ist ein Hinweis, der erklärt, dass die Plattform nicht für das Gewinnspiel verantwortlich ist. Wenn du dich nicht an die Regeln hältst, kann dein Gewinnspiel-Beitrag gelöscht werden – im schlimmsten Fall kann sogar dein Account gesperrt werden.
Beitragsbild von Aflo Images via canva.com